8. Februar bis 29. März 2025:
Eine Komödie nach dem gleichnamigen Erfolgsfilm von Ralf Westhoff
Eine hinreißende Generationskomödie, die ebenso turbulent wie feinsinnig
den Zwist zwischen unterschiedlichen Lebenseinstellungen beschreibt
und nicht zuletzt auch ein Plädoyer dafür ist,
dass die Generationen viel mehr voneinander profitieren können als sie denken.
WIR SIND DIE NEUEN
mit Victoria Kirchner, Angela Schneider,
Xina D. Ziegler, Christoph Schobesberger,
Christian Spatzek, Fabian Spatzek
REGIE: CHRISTIAN SPATZEK
Bühnenbild: Martin Gesslbauer
Kostüme: Petra Teufelsbauer
Dienstag bis Samstag um 20 Uhr
So 16. Februar, So 2. März &
So 23. März 2025 um 16 Uhr
Wer sagt eigentlich, dass man mit sechzig alt ist? Anne, Eddi und Johannes bestimmt nicht. Sie sind alle im frühen Pensionsalter angekommen und beschließen – auch aus finanziellen Gründen – ihre alte Hippie-WG aus Studententagen wieder aufleben zu lassen und ziehen nach einigen Jahrzehnten mehr oder weniger erfolgreichen Berufslebens wieder zusammen.
Freundlich stellen sie sich beim Einzug den Nachbarn vor - über den drei Studierenden von damals wohnen drei Studierende von heute: Barbara, Katharina und Maxmilian büffeln für ihr Examen und stellen gleich klar, dass sie für Altenpflege, Computerservice und Apothekengänge nicht zur Verfügung stehen.
Immer wieder kommt es zu Konflikten, denn die Jungen fühlen sich von den Alten zunehmend in ihrer Ruhe gestört: Während die entspannten Oldies nachts laut Musik hören, trinken, rauchen und philosophieren, bestehen die lerngestressten Musterschüler auf die penible Einhaltung der Nachtruhe. Die Alten sind erstaunt über die Angepasstheit und Spießigkeit der Jungen.
Es entsteht ein Generationenkonflikt der besonderen Art mit allerlei Scharmützeln. Aber was genau läuft hier falsch? Haben die Alten die Zeichen der Zeit nicht kapiert? Oder sehen die Jungen einfach nur alt aus?
„Die Zeit“ feierte Ralf Westhoffs gleichnamigen Kinofilm als „Juwel“ und lobte ihn für seine Leichtigkeit, seinen Humor, die Lebensklugheit und vor allem für die brillanten, zugespitzten aber dennoch stets glaubwürdigen Dialoge.






































#LandausSchnellkritik, „Wir sind die Neuen“, frei nach dem gleichnamigen Film von Ralf Westhoff, Premiere in der Komödie am Kai.
Die übermotivierten „Alten“ die sich als die Neuen bei denen oben vorstellen, den „Jungen“, zumindest zuerst überkorrekt und übermotiviert spiessig wirkend.
Ein Setting, wie aufgelegt für einen klassischen (wenn auch etwas umgedrehten) Generationskonflikt. Verbrämt mit durchaus witzigen Szenen wächst alles, wenn auch zuerst zögerlich, dann doch letztlich etwas zusammen. Bis hin zur WG Party für alle 😊
Es ist ein feines kleines Kammerstück, sehr schön von Christian Spatzek auf das passend sehr gute Ensemble eingerichtet und inszeniert 👍
Schön auch, wie gut die schlicht kluge Bühne von Martin Gesslbauer die zwei unterschiedlichen Lebenswelten abbilden kann. Oben, in witzigen Details, eher verklemmt exakt, unten, die Alt Hippie WG 👍😊
Und auf der Bühne, Bravo allen sechs, Victoria Kirchner, Angela Schneider, Xina D. Ziegler, Christoph Schobesberger, Christian Spatzek und Fabian Gino Spatzek
Eine unterhaltsame Komödie, aber durchaus nicht „nur“ das, sehr schön 👍👏
WIR SIND DIE NEUEN
Die Komödie WIR SIND DIE NEUEN von Ralf Westhoff zeigt humorvoll die Gegensätze zwischen Jung und Alt auf. Es ist die Geschichte von drei Alt-68ern, die aus finanziellen Gründen wieder in eine WG zusammenziehen und sich mit ihren jungen, karriereorientierten Nachbarn arrangieren müssen.
Unter der Regie von Christian Spatzek wird der Generationenkonflikt pointiert dargestellt. Die älteren Protagonisten, gespielt von Angela Schneider, Christian Spatzek und Christoph Schobesberger verkörpern eine lockere, idealistische Lebensweise, die jungen Nachbarn, gespielt von Fabian Gino Spatzek, Viktoria Kirchner und Xina D. Ziegler versuchen mit Leistungsdruck, Disziplin und starren Regeln ihren Alltag zu meistern. Während die Alten feiern und das Leben genießen wollen, mahnen die Jungen zur Ruhe und Ordnung. Trotz der Leichtigkeit werden Themen wie Wandel der gesellschaftlichen Werte und Einsamkeit im Alter thematisiert. Die Dialoge sind scharf und witzig.
Angela Schneider als Anne bringt mit ihrer Mischung aus Ironie, Gelassenheit und einem Hauch Melancholie viel Tiefe in die Rolle. Sie hat sich ihre Ideale bewahrt, aber durch die Herausforderungen des Älterwerdens mit ihrer natürlichen Leichtigkeit zu kämpfen. Sie ist temperamentvoll und voller Energie von einer fast mütterlichen Autorität, jedoch nie belehrend. Angela Schneider versteht es den Zwiespalt zwischen dem Wunsch frei und rebellisch zu bleiben und der Erkenntnis, dass sich die Zeiten geändert haben, glaubhaft mit Charme und Stärke darzustellen.
Christoph Schobesberger als Johannes ist ein Mann, der sich mit der Zeit arrangieren musste, aber nicht will. Sein Auftreten ist noch immer lässig, seine Gestik und Mimik unterstreichen seine Lebensideale. Seine Dialoge sind ironisch. In den nachdenklichen Momenten bringt Christoph Schobesberger eine feine Melancholie ins Spiel, die eine nostalgische Sehnsucht spüren lässt. Er ist durch seine vielschichtige Figur und seine mitreißende und charismatische Darstellung der Sympathieträger des Stückes.
Christian Spatzek als Edi verleiht seiner Rolle eine Mischung aus Charme, Humor und Nachdenklichkeit und ergänzt so das Alt WG-Trio.
Die Jungen spielen mit einer Mischung aus übertriebener Disziplin und wachsendem Unbehagen. Gerade in den Momenten, wo die Fassade zu bröckeln beginnt, zeigen die Darsteller Tiefe und Wandlungsfähigkeit.
Die Regie und das Bühnenbild unterstützen die Inszenierung. Es werden kleine, aber effektive Mittel eingesetzt, um die zwei Wohnungen darzustellen.
Hippie-WG trifft eine sterile ordentliche Studenten-WG. Die Szenenwechsel sind fließend und von den Darstellern dynamisch umgesetzt.
WIR SIND DIE NEUEN bietet nicht nur heitere, sondern auch nachdenkliche Momente. Ein unterhaltsamer Theaterabend mit Tiefgang ist in der Komödie am Kai bis 29. März garantiert.
5 von 6 Sternen: ★★★★★