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10. Oktober bis 9. November 2024:

Drei Frauen, ein Drama – eine Komödie!

von Erich Furrer

Skurrile Situationen und mit atemberaubendem Tempo prasselnde Pointen

sorgen für einen urkomischen Theaterabend!

MÄNNERFREI

mit Gabriela Benesch, Susanna Hirschler,

Daniela Vassileva & Erich Furrer

REGIE: ERICH FURRER

Bühne: Martin Gesslbauer

Kostüme & Ausstattung: Team

Dienstag bis Samstag um 19:30 Uhr,

Sonntags um 16 Uhr

Drei beste Freundinnen machen einen Damen–Kurz-Urlaub. Männer sind natürlich tabu! Doch schon am ersten Abend werden die in Stein gemeißelten Regeln der weiblichen Trinität über Bord geworfen, denn Evi, die Jüngste im 3-Frauen-Bund, eröffnet ihren Freundinnen Rosi und Gabi, dass sie spontanen Männerbesuch erwartet.

Doch damit nicht genug! Weil bei der Buchung etwas schiefgelaufen ist, will Evi mit ihrem Lover auch noch im gemeinsamen Bungalow einziehen. Da Neugier bekanntlich stärker ist als gute Vorsätze, willigen Rosi und Gabi ein. Als Rosi aber den vermeintlich unbekannten Lover im Garten entdeckt, kippt der ausgelassen-fröhliche Kurz-Urlaub in einen dramatischen Liebes-Thriller.

Nur Dank Rosis psychologischem Geschick und improvisatorischem Talent wird aus dem Traumurlaub kein Eifersuchtsdrama! Und als am Ende wieder alles „happy“ scheint, steht plötzlich noch ein Mann vor der Tür...

Eine Produktion von www.beneschfurrer.com

Mehr Informationen: www.maennerfrei.com

"Männerfrei“ in der Komödie am Kai: Damenurlaub als Drahtseilakt


„Männerfrei“ ist der Titel der jüngsten Produktion in der Komödie am Kai aus der Feder von Erich Furrer, doch der Name des Stücks ist nicht Programm. Denn ganz ohne Herren geht es nicht! Der Autor selbst führt Regie und spielt mit – aber der Reihe nach: Drei Freundinnen verabreden sich zu einem Damenurlaub, den sie, nach Absprache, gänzlich ohne Männer genießen wollen. Darin sind sich Rosi, Gabi und Evi einig, zumal sie zwischen Strand, Yoga-Kurs und dem schicken Hotelzimmer ausgiebig mit der Seele zu baumeln beabsichtigen. Ganz friktionsfrei verläuft der erste Tag dann doch nicht, entspinnen sich zwischen Evi und den beiden anderen Damen so manche kleine Unstimmigkeiten. Doch sind diese sogleich vergessen, als Evi ihren Freundinnen eröffnet, dass sie ihren Liebhaber namens Mani treffen wird und diesen im gemeinsamen Bungalow (der ursprünglich gebuchte wurde aufgrund einer Fehlbuchung anderweitig vergeben) beherbergen möchte. Die Empörung bei Rosi und Gabi ist groß, als sie erfahren, dass Evis Liebhaber verheiratet ist. Doch dem nicht genug, steht der vermeintlich fremde Mann plötzlich mitten im Hotelzimmer, und von nun an wird es mehr als turbulent.

Herannahende Katastrophe im Hotelzimmer

Erich Furrer ist mit „Männerfrei“ tatsächlich ein großer Wurf gelungen, seine Pointen sitzen, und die Zeit beim Zusehen vergeht wie im Fluge. In seiner rasanten Inszenierung leben Gabriela Benesch (Rosi), Susanna Hirschler (Gabi) und Daniela Vassileva (Evi) ihre komödiantischen Talente so unbestreitbar aus, dass es eine wahre Freude ist. Furrers biederer Mani im auffälligen Hawaii-Hemd muss so manchen Schreck verarbeiten, wenn er sich den furiosen Damen gegenübergestellt sieht. Rosis besonnener Art und ihrer Reaktionsgeschwindigkeit ist es schließlich zu verdanken, dass der Urlaub nicht vollends eskaliert. Mani muss sogar als Schlangenjäger herhalten, was dem Geschehen weitere Dynamik verleiht. Ob und wie die die herannahende Katastrophe im eleganten Hotelzimmer (Bühne: Martin Gesslbauer) für alle Beteiligten abgewendet werden kann, möge man am besten selbst herausfinden. Gelungene Unterhaltung mit einer gehörigen Portion Ironie und einer Prise Lebensklugheit

Anja Schmidt, Kulturschatulle

MÄNNERFREI bleibt nichts als ein frommer Wunsch

Wie weibliche List mit einer maskulinen Häufung misslicher Umstände fertig wird.


Gabi und Rosi sind seit vielen Jahren beste Freundinnen. Mit der wesentlich jüngeren Evi wurde aus dem Duo ein Trio, und schon beginnen die Probleme. Die Damen haben sich in ein Resort weit im Süden zurückgezogen, um mit Yoga, Morgensingen und Sonnenmeditation wieder Balance in ihr Life zu bringen. Bei einer solchen Unternehmung haben Männer von Natur aus nichts verloren. Im Fall von Gabi ist es der Ehemann, der nach 21 Jahren das Interesse an den üppigen Formen seiner Gattin verloren hat. Bei Rosi ist es der Lehrer ihres jüngsten Hobbys, das sie nur seinetwegen betreibt. Beide üben eher leichten Herzens Männerverzicht. Doch Evi stellt schon am ersten Abend die engen Weiberbande auf eine harte Probe. Sie will für einige Tage ausscheren. Ihr Geliebter, ein nicht mehr junger verheirateter Mann, kommt am nächsten Tag nach. Evi beabsichtigt, mit ihm in seinem Apartment zu chillen. Allein, seine Bleibe ist überbucht. Mani, so sein Name, steht auf der Straße. Es bleibt Evi nur die Bitte, ihr zu erlauben, ihn in ihrem Zimmer einquartieren zu dürfen. Warum diese Situation zu einem veritablen Chaos führt, wird nicht verraten. Nur so viel: Dank der Schlagfertigkeit von Rosi kann die Katastrophe letztlich abgewendet werden.


Erich Furrer hat diese Komplikationen ersonnen, die er in der Komödie „Männerfrei“ mit einer Menge Wortwitz, versteckter Bissigkeit und heiterer Lebensweisheit am überaus moralischen Ende in allseitigem Wohlgefallen auflöst. Der Autor selbst hat nicht nur Regie geführt, sondern gleich die Rolle des männlichen Eindringlings in das Damentrio übernommen. Er kauft sich trotz Ehestandes seine auffällig gemusterten Hawaii-Hemden selbst und kann sie auch bügeln. Warum? Das wird klar, wenn man den launigen Auseinandersetzungen von Gabriela Benesch (Rosi), Susanna Hirschler (Gabi) und Daniela Vassileva (Evi) in dem von Martin Gesslbauer gemütlich eingerichteten Livingroom des Apartments aufmerksam folgt. Dabei gibt es einiges zum Lachen. Mani wird zum Snakehunter erklärt und mit einem Leintuch unkenntlich gemacht, ein liebeshungriger Yogalehrer wird in Tiefschlaf versetzt und schließlich ist es Gabi, die den Freundinnen vorwirft, dass sie nur neidisch auf ihre wohlproportionierten Fettreserven seien. Eines ist dabei jedoch gewiss: In der Haut von Mani möchte an diesem Abend keiner seiner wissenden Geschlechtsgenossen stecken.


Kultur & Wein, 13. Oktober 2024