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Letzte Chance!

Wiederaufnahme wegen großer Nachfrage!

Nur wenige Vorstellungen

vom 12. bis 17. September 2023

Ein einziger falscher Buchstabe lässt Emmi‘s eMail irrtümlich bei Leo landen. Er antwortet aus Höflichkeit, und es beginnt eine nette Plauderei zwischen den beiden. Mit jeder weiteren eMail kommen sich Emmi und Leo näher und schon bald entsteht zwischen den beiden eine ganz besondere Brieffreundschaft. Doch mit der Zeit stellt sich den beiden die Frage: Könnte das, was sich aus ihrer anfänglichen Freundschaft entwickelt hat, auch Verliebtheit oder sogar Liebe sein? Und ist dies angesichts der Tatsache, dass sie sich nie persönlich begegnet sind, überhaupt möglich? Bald scheint es nur noch eine Frage der Zeit zu sein, wann es zum ersten persönlichen Treffen kommt.... Und werden die gesendeten, empfangenen und gespeicherten Liebesgefühle einer Begegnung standhalten? Und was, wenn ja?


Gut gegen Nordwind ist ein Briefroman im Internet-Zeitalter - ein eMail-Roman. Glattauer gelingt es, den Leser gemeinsam mit Leo und Emmi auf jede neue Nachricht warten zu lassen. Das Leiden wird körperlich fühlbar, wenn eine eMail eine Zeit lang ausbleibt, eine Frage nicht sofort beantwortet wird oder nur vage. Beide leiden unter der Ungewissheit, ob sie - bzw. der andere - dem in den Mails entstandenen Bild je entsprechen können. Und beide wissen irgendwann, dass sie aufhören müssen, sich näher zu kommen, doch sie gehen weiter - Schritt um Schritt - wohl wissend, dass jede Annäherung die Sehnsucht immer stärker werden lässt - nach dem, den man nicht kennt und doch so sehr.


"Zu meinem Glück gehören eMails von Leo", schreibt Emmi. Auch Leo lässt sich hinreißen:

"Schreiben Sie mir, Emmi. Schreiben ist wie küssen, nur ohne Lippen. Schreiben ist küssen mit dem Kopf."

Die Bühnenfassung von Ulrike Zemme und Daniel Glattauer

Einer der zauberhaftesten und klügsten Liebesdialoge der Gegenwartsliteratur!

Daniel Glattauers Geniestreich ist nicht nur als Buch ein Bestseller.

Die wunderbar komische eMail-Freundschaft zwischen Emmi und Leo

ist auch auf der Bühne ein echter Genuss.

Freuen Sie sich auf einen unterhaltsamen Theaterabend!

GUT GEGEN NORDWIND

Dienstag bis Samstag um 20:00 Uhr

So, 17. September 2023 auch um 16 Uhr

mit Anna Sophie Krenn & Anatol Rieger

Regie: Sissy Boran & Andrea Eckstein

Kostüme: Barbara Langbein

PUBLIKUMSSTIMMEN


"Grandios! Burgtheaterwürdig, toll gespielt - toll inszeniert!" (Edith Leyrer)


"Da ist der Komödie am Kai der ganz große Wurf gelungen – Premiere von „Gut gegen Nordwind“ von Daniel Glattauer in einer hinreißenden Inszenierung – große Gratulation an Sissy Boran und Andrea Eckstein!!!! Sensationell  die beiden Hauptdarsteller: Anna Sophie Krenn als Emmi Rothner und Anatol Rieger in der Rolle des Leo Leike….Theatergenuss in Reinkultur!" (Maria Mazakarini)


"Es war grossartig. Niemand darf dieses tolle Stück unter dieser fantastischen Regie mit den zwei herausragenden Schauspielern verpassen." (Thomas Weinhappel)


"Es war ein so berührender Abend, einfach grandios..." (Natascha Shalaby)


"Es war beeindruckend!" (Alexander Keller)


"Hinreißende Premiere von GUT GEGEN NORDWIND in der Komödie am Kai - phantastische Anna Sophie Krenn & Anatol Rieger - feines Spiel mit den brillanten Worten von Daniel Glattauer - Chapeau!!! Sehr lebendig! Sehr echt - Regie Sissy Boran & Andrea Eckstein." (Cornelia A. Schaefer)


"Für jeden der sich wieder kulturell in die neue Normalität flüchten will und einen wahren österreichischen Klassiker, wirklich gut, neu inszeniert erleben will, dem kann ich nur #gutgegennordwind von -#danielglattauer in der #komedieamkai in #wien am Schwedenplatz empfehlen! Ganz toll und packend vom Anfang vis zum Ende erzählt und dargestellt." (Alex Domaschko)


"Für mich eine klare 5 Sterne Wertung." (Boris Schmidt)


"Ein grossartiges Stück, gespielt von zwei faszinierenden Schauspielern! Das Publikum war begeistert! Unbedingt sehenswert! Sehr zu empfehlen!" (Edith Jessenitschnig)


"Heute gesehen. Tolles Stück, großartige Schauspieler - ich würde mich sehr freuen, wenn auch irgendwann "Alle sieben Wellen" auf dem Programm stehen würde. Mit denselben Schauspielern. Großes Lob an das gesamte Team - es war ein toller Abend." (Marcus Kallenda)

Innige Begegnungen via E-Mail: „Gut gegen Nordwind“ in der Komödie am Kai

Mit einem Erfolgsstück aus der Feder von Daniel Glattauer schmückt Direktorin Sissy Boran den Sommerspielplan ihrer Komödie am Kai. In „Gut gegen Nordwind“, im Jahr 2006 als Roman erschienen und 2009 als Bühnenversion (von Ulrike Zemme und Glattauer selbst verfasst) an den Kammerspielen des Theaters in der Josefstadt uraufgeführt, korrespondieren zwei Personen, Emmi Rothner und Leo Leike, monatelang via E-Mail miteinander. Ausgelöst wird der Schriftwechsel der besonderen Art durch eine Unachtsamkeit Emmis, die eigentlich ihr Zeitungsabo kündigen möchte, jedoch durch einen Tippfehler in der E-Mail-Adresse anstatt des Verlags den ihr unbekannten Leo kontaktiert.

Und so mailen die beiden einander hin und her: die verheiratete Homepage-Erstellerin Emmi und der seiner verflossenen Liebe nachtrauernde Sprachpsychologe Leo. Im Verlauf der vielen Monate (auf der Bühne steht ein Flipchart-Kalender, den die beiden Darsteller abwechselnd umblättern) gewinnt der Gedankenaustausch zunehmend an Innigkeit, und Emmi und Leo entwickeln ein virtuelles Naheverhältnis zueinander (obwohl beide, die längste Zeit über, einander siezen) – bis die Frage im Raum steht, ob ein persönliches Treffen die Online-Romanze krönen könnte. „Schreiben ist Küssen mit dem Kopf“ ist einer der herzerwärmenden Sätze, den Leo Emmi zukommen lässt.

Daniel Glattauer (1960 in Wien geboren) hat seine Charaktere mit großer Warmherzigkeit gezeichnet. Den beiden Regisseurinnen, Sissy Boran und Andrea Eckstein, gelingt es, eine Spannung aufzubauen, die den ganzen Abend über andauert (sehr stimmig wurden auch die passenden Musikzuspielungen ausgewählt). Wird es zu einem realen Kennenlernen von Emmi und Leo kommen? Wie entwickelt sich das zarte Pflänzchen ihrer digitalen Freundschaft weiter? Zuviel soll hier aber nicht vorweggenommen werden!

Siegbert Zivny hat ein zweigeteiltes Bühnenbild kreiert, in dem die beiden Figuren ihrer E-Mail-Leidenschaft frönen: ein gemütliches Sofa mit Couchtisch und Stehlampe für Emmi sowie ein schlichtes Arbeitszimmer mit Lederfau­teuil für Leo. Ein Sideboard, das an zwei Seiten offen ist, fungiert als Trennelement der beiden unterschiedlichen Lebenswelten. Barbara Langbein hat die passenden Kostüme beigesteuert.

Anna Sophie Krenn und Anatol Rieger verkörpern ihre beiden höchst sympathischen Charaktere auf hinreissende Art und Weise: Krenns Emmi, die Yoga praktiziert und dem Whisky nicht abgeneigt ist, wartet voller Ungeduld auf Leos nächstes E-Mail und gibt ihm ungebeten, aber fürsorglich Tipps, wie er von seiner Ex-Freundin loskommt. Als sich Leo urlaubsbedingt länger nicht meldet, fühlt sich Emmi zurückgesetzt und stellt sich die Frage, ob sie denn nur ein Forschungsobjekt für den Sprachpsychologen gewesen sei. Riegers Leo, passionierter Rotweintrinker mit einer berufsbedingten Präferenz, Emmis Nachrichten zu analysieren, gibt sich anfänglich zugeknöpft, verliert aber zusehends die Scheu, seine Gefühle gegenüber seiner E-Mail-Freundin offenzulegen. Wunderbar klappt das Zusammenspiel von Anna Sophie Krenn und Anatol Rieger, wenn sie zwar auf derselben Bühne agieren, Emmi und Leo aber räumlich getrennt voneinander leben.

Fazit: Diesem Abend wohnt ein Zauber inne! Wer mitfiebern möchte, wie sich die Beziehung zwischen Emmi und Leo entwickelt, dem sei ein Besuch in der Komödie am Kai wärmstens empfohlen!


Anja Schmidt, Kulturschatulle, 29. Juli 2021

GUT GEGEN NORDWIND (Wiederaufnahme 21. Mai 2022)

„Schreiben ist wie küssen, nur ohne Lippen. Schreiben ist küssen mit dem Kopf“.


Kann man sich in eine Person verlieben, mit der man nur schriftlich in Kontakt steht und noch nie gesehen hat? Laut Psychologen ist dies durchaus möglich, da jeder Mensch bestimmte Sehnsüchte und Wünsche hat. Man lernt jemanden im Internet kennen, der diese Sehnsüchte zu erfüllen scheint. Es ist das Gefühl des gehalten und aufgefangen werden, wonach man strebt. Aber das ist nicht eine moderne Erscheinung, ausgelöst durch das Internet. Das gab es schon immer, etwa in Form des guten, alten Briefwechsels. Aber wohin führt dieser oft intensive Gedankenaustausch. Genügt das Schreiben oder nimmt das körperliche Begehren auf Dauer überhand? Wo sind die Grenzen? Man ist mit einem Menschen im Geiste vertraut, körperlich zugleich fremd. Es ist eine Art Außenwelt, in die man flieht und leben will, ohne das enge Korsett des Alltags, einfach nur ICH sein.


Auf diese Achterbahn der Gefühle begeben sich Emmi und Leo in der Theateradaption des Bestsellers GUT GEGEN NORDWIND, das am 21. Mai 2022 seine Wiederaufnahme an der Komödie am Kai feierte. Das kleine, privat geführte Theater versprüht einen besonderen Charme. Ohne Dreh und Hebebühne ohne LCD-Projektionen und anderen technischen Firlefanz liegt der Fokus ganz allein auf dem Können der Schauspieler. Hier wird Theater noch mit Herzblut betrieben.

Unter der Regie der Hausherrin Sissy Boran und Andrea Eckstein entstand eine sehr intime Atmosphäre und eine berührende und zum Nachdenken anregende Inszenierung.


Anna Sophie Krenn ist die quirlige, etwas verpeilte Emmi, die zufällig online auf den bedächtigen Professor Leo, gespielt von Anatol Rieger stößt. Ein falsch adressiertes Mail und ein daraus entstehender belangloser Plausch ist der Beginn einer intensiven Beziehung zweier im Leben gefestigter Menschen, die dennoch auf der Suche nach der Erfüllung ihrer verborgenen Sehnsüchte sind. Der Schriftverkehr wird immer intensiver, das Warten auf die nächste Antwort unerträglicher. Man öffnet sich dem Fremden gegenüber, bis sich Zuneigung entwickelt. In diesem Rausch der Begierde vermengen sich Sehnsucht, Enttäuschung, Zorn und Verzweiflung. Man will den anderen persönlich kennenlernen, scheut sich dennoch, denn die Angst vor einer Enttäuschung ist zu groß. Was ist, wenn der andere oder man selbst nicht den Erwartungen entspricht. Eine lange Zeit hat man sich ein Phantasiegerüst aufgebaut. Wie mag der/die andere wohl aussehen? Immer öfters nimmt das dazugehörige Umfeld Einfluss auf ihre Beziehung. Denn Emmi ist verheiratet und ihr Mann Bernhard bekommt langsam Wind von dieser heimlichen Liebe seiner Frau. Dies bringt schlussendlich diese Internet-Liebe zum Scheitern, obwohl beide so intensiv und tief füreinander empfunden haben.


Anna Sophie Krenn und Anatol Rieger geben das Online-Traumpaar auf Distanz – eine Idealbesetzung. Sie lassen das Publikum überzeugend an ihren Gefühlsschwankungen teilhaben. Mal schüchtern, mal herausfordernd legen sie ihre Rolle an. Die Intensität ihres Spiels nimmt stetig zu. Man fühlt und leidet mit ihnen mit.


Das Bühnenbild von Siegbert Zivny ist einfach aber effektiv. Zwei Kommoden als Raumtrenner für die zwei unterschiedlichen Wohnbereiche, ein Sofa, ein Tischchen, ein Schreibtisch mit Drehstuhl und ein Fauteuil reichen völlig aus. Die Kostüme von Barbara Langbein entsprechen der Alltagskleidung unserer Zeit.


„Zu meinem Glück gehören eMails von Leo“.  – GUT GEGEN NORDWIND wird als der zauberhafteste und klügste Liebesdialog der Gegenwartsliteratur gefeiert. Das Buch des Österreichers Daniel Glattauer ist ein Bestseller. Und auch die Verfilmung 2019 fand großen Zuspruch.

Bis zum 18. Juni 2022 hat man noch die Gelegenheit das Stück im Herzen von Wien zu sehen.


6 von 6 Sternen: ★★★★★★


Michaela Springer, Musicalcocktail